Mit diesen Profi-Tricks wird jedes Loch perfekt – gerade, sauber und an der richtigen Stelle
Ein Loch in die Wand bohren klingt simpel. Doch in der Praxis passieren oft Fehler. Der Bohrer rutscht ab, das Loch wird schief, der Putz bricht aus oder du triffst eine Leitung. Bei Handwerking.de zeigen wir dir, wie du von Anfang an sauber und sicher bohrst. Mit der richtigen Vorbereitung, den passenden Werkzeugen und bewährten Techniken vermeidest du alle typischen Anfängerfehler. Du sparst Zeit, Material und schonst deine Nerven. Lass uns Schritt für Schritt durchgehen, worauf es beim Bohren wirklich ankommt.
Erst prüfen, dann bohren – Sicherheit geht immer vor: Bevor du den Bohrer ansetzt, musst du wissen, was in der Wand steckt. Ein Leitungssucher ist unverzichtbar. Er findet Stromleitungen, Wasserleitungen und Metallträger. Bei Handwerking.de empfehlen wir jedem Heimwerker dieses Gerät. Es kostet 30 bis 50 Euro und kann dich vor Schäden im vierstelligen Bereich bewahren. Fahre mit dem Detektor die Wand ab und markiere gefundene Leitungen mit Bleistift. Halte mindestens 15 Zentimeter Abstand zu allen Leitungen. In Mietwohnungen gilt die Regel: Leitungen verlaufen meist vertikal und horizontal von Steckdosen und Schaltern. Meide diese Bereiche grundsätzlich.
Der richtige Bohrer für jedes Material: Nicht jeder Bohrer passt zu jeder Wand. Für Beton und Mauerwerk brauchst du Steinbohrer mit Hartmetallspitze. Für Fliesen nimmst du spezielle Fliesenbohrer mit Diamantbeschichtung. Bei Gipskartonwänden reichen normale Holzbohrer. Holz selbst bohrst du mit Holzspiralbohren, Metall mit HSS-Bohrern. Bei Handwerking.de achten wir auf Qualität. Billige Bohrer werden schnell stumpf, laufen unrund oder brechen ab. Investiere in ein gutes Bohrerset von Markenherstellern. Die Durchmesser wählst du nach dem Dübel. Der Bohrer sollte exakt die gleiche Größe wie der Dübel haben. Zu kleine Löcher halten nicht, zu große verlieren den Halt.
Präzise markieren und ankörnen für perfekte Ergebnisse: Miss die Position genau aus und markiere sie mit einem Bleistift. Nutze eine Wasserwaage, wenn mehrere Löcher auf einer Höhe sein sollen. Bei glatten Wänden oder Fliesen rutscht der Bohrer beim Ansetzen leicht ab. Hier hilft ein Trick: Klebe ein Stück Malerkrepp über die Markierung. Der Bohrer findet darauf sofort Halt. Noch besser ist ein Körner. Damit schlägst du eine kleine Vertiefung in die Wand. Der Bohrer hat einen Startpunkt und läuft nicht weg. Bei Fliesen arbeitest du vorsichtig ohne Schlag, bis du durch die Glasur bist. Erst dann schaltest du den Schlag zu.
Die richtige Technik – gerade bohren ohne Ausbrechen: Setze den Bohrer im rechten Winkel zur Wand an. Das ist entscheidend für gerade Löcher. Beginne mit niedriger Drehzahl und wenig Druck. Sobald der Bohrer greift, erhöhst du die Drehzahl. Bei Schlagbohrern aktivierst du die Schlagfunktion für Stein und Beton. Drücke fest, aber nicht zu stark. Die Maschine muss arbeiten können. Zu viel Druck bremst den Bohrer und erzeugt Hitze. Bohre nicht in einem Durchgang. Ziehe den Bohrer mehrmals raus, um Bohrstaub zu entfernen. Das kühlt den Bohrer und verhindert Verstopfung. Bei tiefen Löchern ist das besonders wichtig. Wir bei Handwerking.de nutzen oft einen Tiefenanschlag oder markieren die Tiefe mit Klebeband am Bohrer. So bohrst du nicht zu tief.
Staubarm bohren und sauber abschließen: Bohrstaub nervt und verschmutzt den ganzen Raum. Ein einfacher Trick: Klebe einen aufgefalteten Briefumschlag unter die Bohrstelle. Er fängt den Staub direkt auf. Noch besser ist ein Helfer mit dem Staubsauger, der während des Bohrens absaugt. Für Profis lohnt sich eine Absaugvorrichtung für die Bohrmaschine. Nach dem Bohren reinigst du das Loch mit einem Pinsel oder Blasebalg. Lose Staubpartikel müssen raus, sonst hält der Dübel nicht richtig. Mit diesen Tipps von Handwerking.de wird jedes Bohrloch perfekt. Du arbeitest sicher, präzise und sauber. Deine Dübel halten bombenfest und deine Wände bleiben unbeschädigt. So macht Heimwerken Spaß.